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22. Januar 2022
Einrohrheizungen richtig einregulieren
Einrohrheizungen gehören immer noch zum Alltag des SHK-Handwerkers. Allerdings sind diese größtenteils veraltet und arbeiten häufig sehr ineffizient. Abhilfe kann da ein hydraulischer Abgleich schaffen. Wir zeigen wie.
In Deutschland gehört die Arbeit an Einrohrheizungen bzw. Einrohrsystemen immer noch zum Alltag des SHK-Handwerkers. Allerdings sind diese Heizungen größtenteils veraltet und arbeiten häufig sehr ineffizient, sodass es zu hohen Energieverlusten kommt. Außerdem führt die schlechte Regelbarkeit zu Komforteinbußen für die Bewohner. Abhilfe schafft in solchen Fällen ein hydraulischer Abgleich. Durch den Einsatz moderner, druckunabhängiger Regel- und Regulierventile lässt sich dieser sogar ohne komplexe Berechnungen des Rohrleitungsnetzes automatisch durchführen.
Schätzungen zu Folge existieren in Bestandsgebäuden bis dato noch weit über eine MillionEinrohrsysteme, die mehrheitlich Mitte der 1970er bis Mitte der 80er installiert wurden. Ein großer Teil davon arbeitet sehr ineffizient. Die mangelhafte Funktion beruht dabei auf der Besonderheit der Bauweise. Bei Einrohrventilen wird nur ein bestimmter Prozentsatz des Heizungswassers dem Heizkörper zugeführt – etwa 30 bis 50 % – und der verbleibende Volumenstrom fließt daran vorbei. Hier kommt der Bypass ins Spiel, denn hinter dem Heizkörper kommt es dann zu einer Vermischung des Wassers aus dem Bypass mit dem abgekühlten Heizungswasser aus dem Heizkörper.