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11. April 2025

Pressebericht Lossprechungsfeier

Handwerk bedeutet anpacken, wo andere noch Probleme sehen

Innungen Sanitär-Heizung-Klima sprechen 4 Junggesellinnen und 74 Junggesellen frei

Biberach – Erstmals gemeinsam haben die Innungen Sanitär-Heizung-Klima aus Biberach, dem Bodenseekreis und Ravensburg 78 Anlagenmechaniker ins Berufsleben entlassen. In einer beeindruckenden Feierstunde erhielten die Absolventen im Bierkrugstadel in Bad Schussenried aus der Hand ihrer Obermeister und der Prüfungsvorsitzenden ihre Gesellenbriefe.

Alfred Keller, Obermeister der SHK-Innung Bodenseekreis, machte stellvertretend für seine Amtskollegen Hans-Peter Seitz aus Biberach und Andreas Heimpel aus Ravensburg auf die hervorragenden beruflichen Perspektiven in seinem Gewerk deutlich. „Erneuerbare Energien, Wärmewende, smarte Gebäudetechnik – Ihr seid die Profis, die diese Themen vor Ort umsetzen“, rief Keller den jungen Fachkräften zu. „Unser Handwerk ist unverzichtbar, nicht nur heute, sondern vor allem in der Zukunft“, zeigte er sich überzeugt.

„Ohne Sie bleibt die Heizung aus und die Dusche trocken. Stellen Sie sich einmal vor: Ein Wintertag, minus 10 Grad und kein SHK-Handwerker in Sicht – ein Albtraum“ zeichnete Thomas Dörflinger, handwerkspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, ein klares Bild. Aus- und Weiterbildung werde in den kommenden Jahren das ausschlaggebende Kriterium für den Betriebserfolg sein. Das Land unterstütze diesen Weg ausdrücklich, meinte er weiter und nannte als Beispiel die Meisterprämie. Sie gehöre weiter ausgebaut, denn „wenn das Handwerk stark ist, dann ist auch unser Land stark“, so Dörflinger.

Das deutsche System der dualen Ausbildung ist die Erfolgsformel der deutschen Wirtschaft, zeigten sich die Redner einig. Die Vermittlung der Praxis in den Betrieben und parallel dazu der Theorie in den Berufsschulen sei eine unschlagbare Vorbereitung auf die Realität in der Arbeitswelt. „Jetzt seid Ihr frei von den Pflichten der Lehrzeit, übernehmt aber damit die Verantwortung, Euer Wissen und Können zum Wohle der Gesellschaft einzusetzen“, gab Alfred Keller mit der Lossprechung den Nachwuchskräften mit auf den Weg.